Zielgruppe ist alles

Ziele können unterschiedlich definiert sein, doch am Anfang steht immer das Erreichen der richtigen Menschen. Jegliche Marketingmethode ist wertlos, wenn man nicht weiß, wen man erreichen will – und wo man ihn findet.

Eigene Webshops, Mailinglisten, Social Media Profile, Soundcloud, oder iTunes, die Wege Musik zu vermarkten sind vielfältig. Doch woher die Fans nehmen? Dass wir heute im mittlerweile recht überfüllten Internet kaum noch von alleine entdeckt werden, sollte sich bereits herumgesprochen haben. Also muss man stets selbst tätig werden, egal ob man nun Käufer für das neue Album, Likes für die Page oder Abonnenten für den Newsletter gewinnen will.

Warten wir also nicht, bis uns ein paar Fans durch Zufall finden, sondern begeben wir uns dorthin, wo sich mögliche Fans befinden. Und diese Orte gilt es nun heraus zu finden.

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Erleichtert wird uns die Arbeit, wenn wir genau wissen, wem unsere Musik gefallen wird. Dazu definieren wir zunächst einmal unser Werk, frei von Gedanken an künstlerische Freiheit, was jetzt zählt ist die ‚Vermarktbarkeit’. Rock ist nicht gleich Rock, Pop nicht Pop und selbst in ganz speziellen Kategorien gibt es Subgenres, von denen wir bis vor kurzem kaum zu träumen wagten. Wer es nicht glaubt, darf gerne einmal bei CD Baby nach Stilrichtungen stöbern.

Wenn wir dann einmal wissen, wie sich unsere Musikrichtung tatsächlich nennt, können wir uns auf die Suche nach potentiellen Fans machen. Also nach „(Stilrichtung) Fans“.

Dazu bemühen wir die Suchmaschine unseres Vertrauens und tippen ein…

Sleaze Rock Reviews
Sleaze Rock Interviews
Sleaze Rock Mailorder
Sleaze Rock Internet Radio

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…natürlich mit der jeweiligen frisch definierten Stilrichtung. Alleine für meinen Stil “Sleaze Rock” (eine Subkategorie des Hair Metal – ich sage doch, kaum zu erträumen) finde ich hier rund 100 Stellen im Netz, an denen ich meiner Zielgruppe haargenau begegnen kann. Webzines, die neue Alben vorstellen, Blogs, die Interviews machen, Sender, die genau diese Musik spielen und Outlets, die solche Musik verkaufen.

Auch in den sozialen Netzwerken lassen sich Ziel-Gruppen finden: Youtube Kanäle, die sich mit einer bestimmten Musikrichtung befassen. Playlisten. Diskussionsgruppen.

Überall dort sollten wir gefeatured werden, denn hier werden wir von Liebhabern unserer Musikrichtung gesehen und gehört. Abwarten reicht nicht, wir müssen stets selbst aktiv werden: anklopfen, anfragen, mit Material beliefern, nachhaken.

Was wir dann mit den erreichten Menschen tun, wohin wir sie leiten und zu welcher Handlung wir sie bewegen, bleibt uns selbst überlassen. Gerne können wir über das richtige weitere Vorgehen streiten. Doch am Anfang steht immer und ausnahmslos das zielgenaue erreichen potentieller Fans. Und dafür ist – wie immer – viel Arbeit nötig.

An die Arbeit und viel Erfolg dabei !!!

Noch mehr Tips zur Selbstvermarktung für Musiker gibt es bei der MusicBiz Madness Konferenz am 11.10.2015 in Frankfurt.

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Über Julian Angel

Julian Angel ist chartnotierter Rockmusiker mit Hollywood Filmmusik Credits, Eventproduzent und Organisator der MusicBiz Madness Konferenz, Deutschlands erster Musikbusiness Konferenz für Musiker.
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