So, in der heutigen Challenge betrete auch ich selbst Neuland. Wir werden unsere Musik bei Blockchain Streaming Plattformen verfügbar machen. Das ganze klingt zunächst noch ungewohnt, zumal solche Plattformen dann auch Gelder in Form von Kryptowährungen ausbezahlen. Aber der Reihe nach.
OnChain Music ist ein Contentaggregator aus den USA, also ein „Digitalvertrieb“, der solche blockchain-basierte Portale wie Aurovine, Opus oder Emanate beliefert. Einer Zusammenarbeit stehen bisher keinerlei bestehende Verträge mit anderen Vertrieben im Wege, da diese eben keine Blockchain Portale beliefern. Sprich, selbst wenn Du Deine Musik bereits über einen der bekannten Digitalvertriebe veröffentlicht hast, dürftest Du mit Anbietern wie eben OnChain Music zusammenarbeiten. Natürlich gilt wie immer: Vertrauen ist gut, Kontrolle noch besser.
Gründer und Geschäftsführer Ben Kopec ist mir persönlich bekannt, da ich bereits seit längerem mit seiner Music Library Epitome Music zusammenarbeite. Ich habe ihm ein paar Fragen dazu gestellt.
So zahlt OnChain Music seine Musiker wahlweise in klassischer Fiat-Währung aus (Euro, Dollar…) oder auch in der Kryptowährung Tether (USDT), die an den US-Dollar gekoppelt ist.
Auch die Beträge, die hier aktuell pro Stream bezahlt werden, betragen teilweise (ich wiederhole: aktuell und teilweise) bis zum Hundertfachen dessen, was gängige Streamingportale ausbezahlen: „It’s much higher. I’ve calculated as high as $0.30 per stream on some platforms, but I don’t know how long this rate will last“ sagt Ben.
Die entscheidende Aussage ist „wie lange“. Bei solchen Onlinediensten wird in der Regel die erhaltene Geldmenge durch die Anzahl der Streams geteilt. Ist in der Startphase eines solchen Dienstes viel Geld vorhanden, dafür aber noch wenige Musiker und Songs, unter denen das Geld aufgeteilt werden muss, so entfällt auf den einzelnen eben ein vergleichsweise hoher Betrag.
Aus diesem Grund lohnt es sich, in dieser Phase mit dabei zu sein. Vielleicht erinnerst Du Dich an Ubetoo, wo Du vor gut zehn Jahren mit wenig Aufwand locker EUR 100 im Monat generieren konntest – bis die zu verteilenden Kuchenstücke eben immer kleiner wurden.
Niemand kann sagen, wohin uns die Zukunft und ihre Errungenschaften bringen werden. Über Blockchain und Musik wird jedoch schon seit längerem interessiert diskutiert. Ich denke, es ist einen Versuch wert, in diesem Bereich aktiv zu werden, vor allem jetzt, wo das ganze noch eher in den Kinderschuhen steckt. Man denke nur an den Bitcoin…
Alle Infos zum Vertrieb, besser: Contentaggregator OnChain Music findest Du hier.
Wie immer: ganz viel Erfolg !!!
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